Verriss und Vorurteil

Verriss und Vorurteil

Matthias Lilienthal

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Ist Theater nur Elitenbespaßung oder eine Kunstform mit Relevanz? Matthias Lilienthal, Intendant der Münchner Kammerspiele hat schwere Zeiten hinter sich und geht bei uns mit seiner Kunstform ins Gericht. Und erklärt, wer die einzigen Menschen sind, die er nicht duzt.


Kommentare

by Ingmar Thilo on
Matthias Lilienthal hat die Tradition der Münchner Kammerspiele, nämlich nach Möglichkeit nicht nur exzellent, sondern vor allem zugleich zukunftsweisend und also zumindest "bemerkenswert" zu sein, beispielhaft vorangetrieben. Dazu ist ein Typ wie er in dieser unserer rasanten Internetumbruchszeit geradezu unausweichlich. Dass Susanne Kennedy und Markus Selg nun mit der Corona-Version von ORACLE die Kammerspiele mit zwar beschnittenem, aber doch richtigem und modernem Theater wiedereröffnen konnten, ist bestimmt auch dieser seiner unbekümmerten Robustheit mit Herz zu verdanken. Wenn er es nun noch schaffen würde, Susanne Kennedy, dem "Gesicht des modernen Theaters" (SZ), und ihren Mitwirkenden und Zuschauern die vor der Coronaüberraschung angekündigten Ensuite-Aufführungen von ORACLE zu ermöglichen, bekämen wir vielleicht doch zum unlustigen Abschied wieder ein wenig mehr luststeigerndes grellfarbiges Orange zu sehen.
by Frank Knoedel on
Verriss und Vorurteil ist ja echt super. Besonders die launigen einleitenden Worte zum Anfang von Anna Landefeld machen Lust aufs Weiterhören. Ich bin definitiv kein Fan von Matthias Lilienthal, aber ich sehe ihn und seine verrückten Ideen jetzt schon vor einem anderen Hintergrund. Aus meiner Sicht wurde allerdings zu wenig auf den "holprigen" auf Krawall gebürsteten Start eingegangen+nachgefragt. Denn es liegt natürlich nicht nur am Publikum, wenn zugesagte Regisseure einfach kurzfristig Rückzieher machen ... und damit auch ihn im Stich lassen. Die Einschätzungen von Christine Dössel treffen es eigentlich passender , als die von Peter Laudenbach. Die Inszenierungen " Trommeln in der Nacht " und "Dionysos Stadt "sind natürlich super und spannender als die zu vielen performativen Auseinandersetzungen, die den Anfang der Intendanz prägten. viele Grüße aus Dresden

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